Fünf Siege, fünf Unentschieden und vier Niederlagen: Diese Bilanz langte dem SV Waldhof Mannheim unter dem neuen Trainer Marco Antwerpen und dessen Assistenten Frank Döpper aus, um den Absturz in die Regionalliga Südwest zu vermeiden.
Die Frage war lange: Wie geht es mit Antwerpen weiter? Seit Donnerstagabend ist klar, dass der 52-jährige Fußballlehrer seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei den Kurpfälzern verlängern wird. Antwerpen hat einen neuen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben.
Noch vor dem Saisonfinale am Samstag (13.30 Uhr) beim FC Erzgebirge Aue sagte Antwerpen: "Wir führen sehr gute Gespräche. Wir müssen noch ein paar Details klären, damit wir demnächst etwas verkünden können. Ich bin hier sehr glücklich und zufrieden."
Jetzt ist gewiss, dass Antwerpen mit Mannheim in die neue Saison gehen wird. Dabei wäre dieser in der laufenden Serie beinahe beim MSV Duisburg gelandet.
MSV Duisburg: Antwerpen sollte schon in der Saison kommen - Preetz griff zuletzt wieder zum Hörer
Wie RevierSport erfuhr, hatte der MSV nämlich noch vor der Unterschrift von Boris Schommers mit Antwerpen gesprochen. Doch dieser soll im MSV-Kader zu wenig Potential für den Klassenerhalt gesehen haben und forderte bis zu fünf Verstärkungen - Mannheim präsentierte mit Martin Kobylanski, Lukas Klünter, Terrence Boyd, Kevin Goden und Omer Hanin fünf Neue - in der Winterpause. Diesem Wunsch konnte der MSV ihm nicht erfüllen. Antwerpen sagte ab, Schommers kam und führte Duisburg zum Abstieg aus der 3. Liga.
Und: Der MSV soll sich in den letzten Tagen an Antwerpen entsinnt haben. Nach RevierSport-Informationen griff Geschäftsführer Michael Preetz zum Telefon und rief den erfolgreichen Waldhof-Coach an. Doch mehr als ein loses Gespräch und Antwerpens erneute Absage an den MSV kam dabei nicht heraus. Am Ende wird der SV Waldhof Mannheim den Zuschlag erhalten - der MSV Duisburg muss weiter einen Trainer für den Neuanfang in der Regionalliga West suchen.